Race Across America: Stefan Schlegel startet beim härtesten Radrennen der Welt

Am 14. Juni steht der deutsche Extremradfahrer Stefan Schlegel an der Startlinie des härtesten Radrennens der Welt. Das Race Across America (kurz RAAM genannt), das 4.800 Kilometer nonstop von der West- bis an die Ostküste der USA führt, muss innerhalb von 12 Tagen bewältigt werden.

Dabei werden die Mojave-Wüste mit Temperaturen von bis zu 50 °C, die Gebirgsketten der Rocky Mountains, die schier endlosen Weiten von Kansas und zum Schluss die Höhenzüge der Appalachen passiert. Bei ihrer Kontinentaldurchquerung müssen die Sportler insgesamt 53.000 Höhenmeter erklimmen und vier Zeitzonen durchqueren. Nur wer unter Schlafmangel seine Leistungen optimal abrufen kann, wird diese Tortour bestehen.

Das Race Across America wurde 1982 ins Leben gerufen. Seitdem entwickelte sich dieses legendäre Rennen, dessen Finisherquote bei lediglich 50 Prozent liegt, immer mehr zum Mythos für Extremsportler. Veteranen sind dabei einhellig der Meinung: "Wer einmal das RAAM gefahren ist, der kommt als anderer Mensch wieder zurück."

Stefan Schlegel nahm bereits zweimal am Race Across America teil. 2012 konnte er in seinem Rookie-Jahr einen überraschenden 10 Platz belegen. Zwei Jahre später startete er mit großen Hoffnungen erneut in das Abenteuer. Doch gleich zu Beginn des Rennens ereignete sich ein fast tödlicher Radsturz, bei dem sich Stefan glücklicherweise keine Knochenbrüche, dafür aber zahlreiche Prellungen und Schürfwunden zuzog.

Trotz dieses Rückschlages und unter höllischen Schmerzen kämpfte er sich weiter und beendete das Rennen mit einer Zeit von 10 Tagen, 14 Stunden und 32 Minuten auf einem hervorragenden 5. Platz. Durch dieses Durchhaltevermögen, das viele Menschen weltweit inspirierte, wurde er zum Vorbild für Mut, Leidenschaft und unerschütterliche Willenskraft.

Jeder kann seine Träume verwirklichen

In diesem Jahr wird der Extremradfahrer ein weiteres Mal beim RAAM antreten. Dabei will er nicht nur eine Podiumsplatzierung erreichen, Stefan Schlegel hat ein weitaus größeres Vorhaben: "Ich will es in 9 Tagen schaffen!" Dazu muss er täglich bis zu 22 Stunden auf dem Rad sitzen, um über 500 Kilometer zurückzulegen. Kann er sein Ziel realisieren, könnte er damit den deutschen Rekord aus dem Jahr 1992 einstellen.

Damals benötigte der Extremsportler Hubert Schwarz 9 Tage, 21 Stunden und 20 Minuten für eine Strecke von 2.909 Meilen. Den derzeitigen Gesamt-Streckenrekord hält der Österreicher Christoph Strasser, der das Rennen in unvorstellbaren 7 Tagen, 15 Stunden und 56 Minuten beendete, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 26,42 km/h entspricht.

Aber Stefan Schlegel möchte beim RAAM nicht nur seine eigenen Ziele erreichen. "Ich möchte mit diesem Projekt anderen Menschen Mut und Kraft geben, sich ihren persönlichen Herausforderungen zu stellen und die eigenen Hindernisse zu überwinden", so Stefan Schlegel über seine Motivation für das Rennen. "Jeder kann seine Träume verwirklichen, man muss nur fest daran glauben und bereit sein, dafür zu kämpfen!"

Wir von DELTAMESS sind der Meinung, dass so viel Kampfesgeist belohnt werden sollte. Daher unterstützen wir Stefan Schlegel bei seinem Vorhaben, das diesjährige Race Across America mit einer Podiumsplatzierung zu beenden. Gemäß dem Motto "Da wo andere aufhören, fangen wir an", drücken wir Stefan die Daumen und wünschen ihm viel Glück, wenn er am 14. Juni gemeinsam mit 43 weiteren Solostartern in Oceanside, Kalifornien ins Rennen geht, um seine Träume zu realisieren.

Zurück